Besuch bei den Kopfjägern - Amira/Indonesien Blog Teil 8/12
Während wir unter Wasser versuchen aus der Tiefenströmung
herauszukommen, hat der eifrige Bruno schon alles für einen Landausflug auf der
Insel Alor vorbereitet.
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Abui Häuptling mit seinen Frauen im Dorf von Takbala |
Der schnellste Weg die Insel zu erreichen ist mit dem
Speedboot zu einem groben Kiesel Strandabschnitt. Kaum sind wir angekommen,
stoppt ein klappriger, alter Bus. Eine Tür springt auf und der Fahrer ruft uns
zu das wir einsteigen sollen. Die Fahrt führt vorbei an riesigen Palmen-Hainen
und Mangobäume die ihre Früchte tragen. Unbeschwert spielen Kinder in den
Seitengassen und Hunde liegen träge am Straßenrand. Frauen tragen riesige Berge
von gesammeltes Holz auf dem Kopf. Und nun geht es haarsträubend steil den
Abhang hinauf. Versteckt an einem Hügel liegt das Dorf Takbala. Dort leben die
Abui Indianer, ein früheres Kopfjäger Volk. Ein stolzer Stamm, die Touristen
über das Leben und ihre bis heute bestehenden, uralten Bräuche und Sitten
aufklären. Drei Häuptlinge, Tamukung, Tinus und Abner begrüßen uns mit einem
Lego-Lego Tanz. Es hat nichts mit den bekannten Bausteinen zu tun, sondern es
ist ein Freundschaft,- und Willkommenstanz. Tamukung erzählt das die
traditionellen Moko Trommeln die uns vorgeführt werden, angeblich seit 300-400
BC in ihrem Besitz sind. Früher wurden sie als Opferkessel für Kopfjäger
genutzt. Gott sei Dank haben sich die Zeiten geändert. Kinder lachen
unbeschwert. Sie spielen mit Hühnern und Hunden oder toben umher. Nach dem Tanz
zeigen die Frauen ihre gewebten Handarbeiten. Darunter große Tücher, Schals
oder Decken die sie Icas nennen. Die Farben die die Frauen dazu benutzen,
werden noch selber gemischt. Die Männer haben ihre handgeschnitzten Dolche,
Ketten und Armreifen auf Decken ausgebreitet. Einige von uns kaufen begeistert.
Als wir zurückkehren hören wir lautes Geschnatter. Die Amira hat Besuch! Auf
dem Boot sind bereits Einheimische und bieten ihre Ware an. Anita Bode gönnt
sich gleich zwei bunte Icas. Sie hat Geburtstag, deswegen gibt es abends was zu
feiern. Die Crew hat einen Geburtstagskuchen gebacken und sie wird beim
Abendessen damit überrascht. Anschließend wird gesungen und getanzt. Die Crew
spielt Gitarre, begleitet mit Bass und Gesang. Ein lustiger Abend, einer von
vielen! Denn es gibt während der Fahrt gleich drei Geburtstage zu feiern. Doch
eins bleibt immer gleich:
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Besser als jede Smartphone Hülle |
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Einheimische Dorfkinder |
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84jährige Abui Dorfbewohnerin |
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Schlauchboottransfer zum Dorf Takbala |
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Mit dem Bus geht die Fahrt weiter |
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Ankunft im Dorf |
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Eingangsschild zum Dorf |
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Nette Begrüßung |
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Ikas werden zum Verkauf angeboten |
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Handgefertigte Armbänder und Ketten |
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Taucherbrille etwas anders |
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Moko Drums |
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Handgefertigte Ikas |
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Mit den Ikas verdienen die Dorffrauen ihren Lebensunterhalt für die Familie |
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Vier davon haben wir ergattert |
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Dorffrauen nähern sich der Amira, um ihre handgefertigten Ikats zu
verkaufen. Zwischen den Tauchgängen haben wir Zeit, diese einzigartigen Ikats zu erwerben. |
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Abui Häuptling mit Rose & Udo |
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Unsere Taucherfreunde mit Bruno |
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Es wird ausgiebig Geburtstag gefeiert |
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Mein Geburtstag auf der Amira |
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Geile Stimmung und unterhaltsame Luftgitarre |
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Hier spiegelt sich Geschichte |
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Rot gefärbte Lippen durch Betel Nuss kauen |
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Wenn sie das Lego Lego
nach dem Klang der Moko Trommeln tanzen, erfüllt das klingende Geräusch ihrer metallenen Fußkettchen die
Luft mit jedem Schritt. |
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Unser Besuch in dem traditionellen Dorf des Abui-Stammes, sie
waren bis 1984 Kannibalen. Der Tanz den die Krieger durchführen wenn
man das Dorf betritt, bleibt unvergesslich.
Für die Zeremonie tragen die Abui bunte Ikats, die in einem Muster, das
spezifisch für ihren Stamm ist, handgewebt sind. |
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Stolzer Abui Häuptling |
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Abui Häuptling |
© Text: Rose Kefrig, Foto:
Udo Kefrig, Team Oceanpics
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