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Die Reise und Götterwelt - Zakynthos Teil 6

Ein treuer Freund - Zakynthos/Griechenland Teil 6
Peter Mohr mag es zu erzählen. Er hat viele Anekdoten abgespeichert und die Gäste hören ihm gern zu.
Das Boot, Avra.


»Also Kinder, mit dem Paternoster ist nicht das Vaterunser oder irgendein Pate in Sizilien gemeint, sondern der geplante Tauchplatz für heute. Lasst Euch mal angenehm überraschen und losfahren. Anstatt dem Katamaran Neraki, fahren wir heute mit der »Avra« (. (gr. "frische Brise") und zu spät kommen dürfen wir nicht. Jonio ist Kapitän auf der Avra und legt wert auf Pünktlichkeit und das seit mittlerweile 26 Jahren. Er unterstützt die Basis und hilft wo er nur kann«. Während Peter von Jonio erzählt, leuchten seine Augen »Jonio ist mein Treuer, zuverlässiger Freund und Kapitän. Er hat seine Augen überall und sieht sofort ob eine Tauchflasche nicht richtig sitzt oder ein Fini abläst. Er scheint zu ahnen wenn sich irgend ein Missgeschick anbahnt. Er ist stehts hilfreich und freundlich und ist noch nie, und ich meine wirklich nie, in den ganzen 26 Jahren zu spät oder garnicht zu einer Ausfahrt erschienen. Leute, er ist mehr als ein Freund für mich«. Als ich Peters Worten zuhöre, könnte ich schwören sogar ein kleines Tränchen in seinen Augen zu entdecken. Ein treuer Freund ist ein starker Schutz; wer den hat, der hat einen großen Schatz und Aufgrund seiner freundlichen und stets hilfsbereiten Art ist Jonio bei den Tauchern sehr beliebt. Seine Jahrzehntelange Erfahrung als Fischer prädestiniert ihn geradzu die Avra Tag für Tag an den richtigen Tauchplatz zu schippern. Auf dem 10 Meter langen Tauchboot können sich 16 Taucher bequem ausbreiten. Zwei - Viermal am Tag und je nach Interesse auch am Abend steuert Kapitän Jonio zu 20 verschiedenen Tauchplätzen. Angetrieben wird die Avra durch einen 135 PS starken Dieselmotor. Durch die günstige Lage zu den Tauchplätzen und einer Reisegeschwindigkeit von 10 Knoten, erreichen die Taucher sicher und komfortabel in nur 15 - 30 Minuten die Tauchplätze. Wir haben den Tauchplatz erreicht und bereiten uns vor. Die Paternosterhöhle die sich zwischen einer Tiefe von 0-30 Meter befindet ist eigentlich eine richtige »Grotte«, da sie nach oben hin offen ist und beruht auf ihrer eigenartigen Felsformation: Inmitten des Unterwasserbereichs der Grotte befindet sich ein großer, schräger Felsblock, der durch schmale Abstände links und rechts zu den Seiten der Grottenwände die Möglichkeit bietet, wie in einem (Paternoster-)Fahrstuhl auf und ab, über ihn hinweg und unter ihn durch zu tauchen. Neben dem bunten Bewuchs der Grottenwände ist vor allem der geheimnisvolle Lichteinfall und das damit verbundene stetige Spiel von Luftblasen, Licht und Schatten, das an diesem leicht zu betauchenden Platz fasziniert. Es ist unglaublich schön was die Natur uns zu bieten hat und Schraubensarbellen fischen mit ihren filigranen Tentakeln nach Plankton. Als Feinschmecker erfreue ich mich an den fetten Langusten die hier ihren Lebensraum haben. Aber sie stehen bei uns auf der Fotoliste und nicht auf der Speisekarte. Ein weiterer Tauchplatz am »Ostriff« ist besonders für die Makroliebhaber lohnenswert. Hier ist ein Spielplatz für Nacktschnecken, Seegurken und Borstenwürmer die sich von den organischen Partikeln aus dem Meeresgrund ernähren. Auch sind Schwarmfische, Barakuda und Zackenbarsche zu beobachten. Ein wirklich toller Tag der Abends mit weiteren Anekdoten, einer Grillparty und Live Musik endet.

Mittelmeer, Sonne, die Frisur......
Languste, steht heute nicht auf dem Speiseplan.
Die Paternoster "Grotte".
Oktopus
Gewöhnlicher Tintenfisch beim Tarnen 
Barakudas
Flughahn
Schraubensarbelle
Leopardenschnecken
Feuerwurm

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© Text: Rose Kefrig, Foto: Udo Kefrig, Team Oceanpics

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