Stadtbummel - Zakynthos/Griechenland Teil 10/12
Einen Stadtbummel, durch die Gassen von der gleichnamigen Stadt Zakynthos, die 1953 von einem verheerenden Erdbeben zerstört wurde, ist auf dem Reiseplan nicht zu vergessen.
 |
Chora, (gr. Ort) Zante Town |
Die Einheimischen wissen mit dem Namen »Chora« mehr anzufangen als die unzähligen Touristen die täglich durch die engen, bunten Gassen schlendern. Die Stadt ist bei den Besuchern eher als »Zante Town« oder »Zakynthos« bekannt. Es ist wichtig zu erwähnen, dass bei dem Erdbeben viele bauliche Schätze verloren gingen. Auch alte Herren Häuser, Bürgerhäuser und verwinkelte Gassen wurden zerstört. Halb kreisförmig liegt die Stadt am Fuß der Burg von Bohalis und breitet sich bis zum Meer aus. Dort befindet sich der Hafen von wo aus es regelmäßige Fährverbindungen auf die griechischen Inseln Korfu und Paxi, sowie zu den griechischen Festlandhäfen Igoumenitsa oder Killini auf der peloponnesischen Halbinsel gibt. An den Fahrkartenschaltern drängen sich Leute die von hier zu dem italienischen Festland mit dem Zielhafen Brindisi fahren wollen. Gleichzeitig verlassen Wohnmobile und vollgeladene Busse mit Touristen die Fähre. Die Wohnmobile und vielen Camper fahren weiter. Manch einer, einfach auf »Geratewohl« doch andere fahren Richtung Limni Keri zu dem Campingplatz »Tartaruga Camping«. Dort herrscht absolute Ruhe zwischen großen Schattenplätzen inmitten uralten Olivenhainen. Die Camper die Ruhe und Gelassenheit fernab vom Alltagsstress suchen, finden dort den idealen Platz. Noch eine kurze Zeit beobachten wir das hektische Treiben bis wieder Ruhe einkehrt. Neugierig geworden schauen wir uns die Boote etwas näher an. Unter großen Schirmen geschützt sitzen Fischer die ihre Netze reparieren. Sie sind fern von ihrer Familie und kommen aus Ägypten. Kleine, tote Fische liegen auf den warmen Steinen und werden schnell von Wespen und Vögeln verspeist. Mittlerweile ist in den Geschäften und den Cafes viel los. An der Hafenpromenade entlang schlendern wir zum Solomos Platz. Pferdekutschen bahnen sich ihren Weg durch die Straßen. Laute Musik dröhnt aus Lautsprechern und eine bunte Menschenmenge schlendert Richtung Dionysiou Solomou wo sich die Statue des Nationaldichters und griechisch geborenen Adligen Dionysios Solomos (1798 - 1857) befindet. Ebenfalls auf dem Solomos - Platz befindet sich die markante Kirche von St. Nicholas von Mole, das einzige Gebäude in venezianischem Stil, das dem Erbeben im Jahre 1953 entging und gemäß ihrer ursprünglichen Charakteristiken restauriert wurde. Hier steht auch die Bibliothek, das Museum für byzantinische Kunst und die Kirche Ajios Nikolaos. Wir schlendern weiter zur Hauptstraße Alexandrou Roma. In den traditionellen Arkaden suchen die Touristen nach Schnäppchen. In den Geschäften werden Bekleidung, Souvenirs, Schmuck, Stoffe, exklusive Parfüms und Kräuter angeboten. Vor den malerischen Straßencafes feilschen Kellner um Kundschaft und laden mit leckeren Menüs zum Essen und verweilen ein. Wir gönnen uns eine Pause und werden sofort von Kinder umzingelt die für uns singen oder Harmonika spielen wollen. Später schlendern wir durch ein Gewirr von kleinen Seitengassen, die man in alle Richtungen durchstreifen kann und genießen das Ambiente.
 |
Alle wegen führen nach...nein doch nicht. |
 |
Ein gute Idee für das verstaubte Fahrrad zuhause. |
 |
Man merkt die Herrschaft der Venzianer an der Architektur |
 |
Zakynthos Stadt, Shopping Area. |
 |
Ruhe und Zikaden. |
 |
Natürliche Klimaanlage. |









zurück zu Teil 9 weiter zu Teil 11
© Text: Rose Kefrig, Foto: Udo Kefrig, Team Oceanpics
Kommentare
Kommentar veröffentlichen